Artikel

„Die Herrschaft des Islamischen Staates“

Vortrag „Die Herrschaft des Islamischen Staates“ bei der Tagung der Kripo International 2016 „Die Bekämpfung des Terrorismus im europäischen Raum: Bedrohungsszenarien, Strategien und Handlungsempfehlungen“ der Kripo Akademie des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) in Kooperation mit der Europäischen Kommission, Brüssel, 7.9.2016.

Schariarichter, Paralleljustiz, Friedensvermittler: Zum Erscheinen der Studie von Joachim Wagner: Richter ohne Gesetz. Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat

Joachim Wagner hat kein reißerisches Buch geschrieben. Nüchtern und sachlich analysiert der promovierte Volljurist, wie sich islamische Friedensrichter als Schlichtungs- und Vermittlungsinstanzen zwischen deutschem Staat und muslimischen Straftätern etablieren.

Das Verhältnis von Islam und Demokratie

Welches Verhältnis haben Islam und Demokratie? Warum existieren bis heute unter den islamisch geprägten Staaten so wenige Demokratien? Liegt der Grund darin, dass Islam und Demokratie unvereinbare Gegensätze darstellten? Verbietet der Islam die Einführung demokratischer Systeme?

Es sind nicht alle Märtyrer – Sterben, Tod und Trauer im Islam

Vorlesung im Rahmen des Blockseminars „Sterben, Tod und Trauer bei Muslimen, Buddhisten und Christen“, Neuendettelsau, 05.03.2009

Menschenrechte am Hindukusch: Afghanische Frauen sind „zweitrangig“

Zwar sind Männer und Frauen in Afghanistan laut Verfassung gleichberechtigt, aber Männer noch etwas gleichberechtigter, wie der 150 köpfige „Gelehrtenrat“, das höchste religiöse Gremium Afghanistans kürzlich verkündete: „Männer haben eine grundlegende Position, Frauen sind zweitrangig.“

Schariarecht bedroht Abfall vom Islam mit der Todesstrafe: Religionsfreiheit muss auf die Tagesordnung internationaler Politik und Diplomatie

Yousef Nadarkhani, Leiter einer Untergrundkirche in Iran, Ehemann und Vater zweier Söhne im Alter von sieben und neun Jahren, wurde am 11. April 2012 35 Jahre alt. Ob sein Geburtstag allerdings ein Freudentag für ihn war, muss ernsthaft bezweifelt werden: Yousef Nadarkhani wurde am 28.06.2011 vom Obersten Gerichtshof des Iran wegen Apostasie zum Tod verurteilt und nun kann jeden Tag zur Hinrichtung abgeholt werden. Wie positionieren sich einflussreiche islamische Theologen zur Religionsfreiheit?

Konvertiten zum Islam: Je gläubiger – je radikaler?

Nicht erst seit gestern ist das Verhältnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland gespannt. An die Stelle des Wegsehens über die dauerhafte Präsenz von Muslimen und der viel zu lange gehegten Illusion der Rückkehr der in den 60er Jahren angeworbenen Gastarbeiter sind Misstrauen, Ängste und Abwehr getreten. Asylsuchende, politische und Wirtschaftsflüchtlinge sowie eine im Vergleich zu Europa höhere Geburtenrate haben die muslimische Diasporagemeinde auf heute rund 4 Mio. Menschen anwachsen lassen.

Muslime in Deutschland

Eine Studie des Bundesinnenministeriums zu: Integration, Integrationsbarrieren, Religion und Einstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und politisch-religiös motivierter Gewalt Ergebnisse von Befragungen im Rahmen einer multizentrischen Studie in städtischen Lebensräumen von Katrin Brettfeld und Peter Wetzels, 509 S., Hamburg 2007[1]

Einführung ins Thema „Scharia“ – Entstehung, Inhalt, Bedeutung für Europa

Welche Inhalte kennzeichnen die Scharia und welche Bedeutung hat sie für Europa? Heute angesichts einer rund 4 Mio. Menschen umfassenden Migrantengemeinschaft aus islamisch geprägten Ländern in Deutschland und wahrscheinlich mindestens 20 Mio. in ganz Europa wahrhaftig kein abseitiges Thema. Dies gilt um so mehr, als sich der politische Islam – der Islamismus – als Referenzrahmen für Leben und Glauben auf die Scharia beruft, ja, auch in seiner letztlichen Beurteilung der Gesellschaftsordnung und Politik Westeuropas als Maßstab die Scharia als unaufgebbare Zukunftsordnung betrachtet. Daher ist im Zeitalter der Globalisierung auch für den europäischen Kontext die Auseinandersetzung mit Rechtsvorstellungen im Islam so aktuell wie nie zuvor.

„Es ist kein Zwang in der Religion“ (Sure 2,256): Konversion und Glaubensfreiheit im Islam

„Es ist kein Zwang in der Religion“ (Sure 2,256): Gewährt der Islam Glaubensfreiheit? Nur dann, wenn es um die Hinwendung zum Islam geht. In der Regel halten Muslime ebenso wie Vertreter der islamischen Theologie die Hinwendung eines Menschen zum Islam für wünschenswert, während seine Abwendung, sein „Abfall“ sehr negativ beurteilt wird. Das gilt umso mehr, wenn sich der „Apostat“ einer anderen Religion zuwendet, wie etwa dem christlichen Glauben. Muslime, die offen bekennende Atheisten oder Christen werden oder einer nicht anerkannten Minderheit wie den Baha’i angehören, sehen sich mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert