„Thema Islamismus hat nichts an Bedeutung verloren“
Die Islamkonferenz tagte zum 16. Mal. Um die Ideologie des Islamismus und dessen Einfluss auf die Gesellschaft ging es nicht. Ein Versäumnis, finden Kritiker.
Die Islamkonferenz tagte zum 16. Mal. Um die Ideologie des Islamismus und dessen Einfluss auf die Gesellschaft ging es nicht. Ein Versäumnis, finden Kritiker.
Der Islamismus schlägt in den muslimischen Gemeinschaften Europas zunehmend Wurzeln – auch in Deutschland. Eine Entwicklung, die schon jetzt eine Zerreißprobe für unsere Gesellschaft darstellt. Wir dürfen dazu nicht länger schweigen. Ein Aufruf.
Bei der Tagung „Extremismus, Ideologie und Gewalt“ in der Evangelischen Akademie Hofgeismar vertrat Christine Schirrmacher die Auffassung, dass Selbstmordattentate vorrangig politische Ziele durchsetzen sollen, die religiös aufgeladen werden.
Islamistische Rechtsnormen grenzen das Leben von Frauen stark ein. Trotzdem wenden sich Frauen dem Islamismus und Salafismus zu. Zu ihren Gründen gehört auch ihre Rolle als Kämpferin im Jihadismus.
Viele der Tatbeteiligten in Paris und Brüssel sind in Frankreich und Belgien aufgewachsen und haben sich dort radikalisiert. Auch in Deutschland radikalisieren sich junge Muslime. Für die Gesellschaft ist das eine enorme Herausforderung. Wer radikalisiert sich, und warum? Ist das vergleichbar mit anderen Extremismen? Und welche Rolle spielt dabei der Islam?
Kelek, Kirchhof und Schirrmacher diskutieren mit dem bayrischen Justizminister in Berlin: Der politische Islam stellt Deutschland vor neue Herausforderungen. Das Grundrecht in Artikel 4 Grundgesetz (GG) schützt die Religionsfreiheit des einzelnen und verpflichtet den Staat zur Neutralität gegenüber den Religionen. Was aber ist, wenn auch patriarchalisch-archaische Traditionen zu religiösen Geboten erklärt werden? Wenn solche Gebote im Widerspruch stehen zu den Grundwerten unserer Verfassung? Müssen wir dann unsere Religionsfreiheit neu denken?
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